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Windenergie On- und Offshore Belgien - Veranstaltungsbericht

12.Oktober 2020, Online

Auf dem Weg zur klimaneutralen Energieversorgung in Belgien: Windenergie als wichtiger Bestandteil der Energiewende

Belgien, geprägt durch die drei Regionen Flandern, Brüssel und der Wallonie, plant bis zum Jahr 2030, den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromproduktion auf 32% zu erhöhen. Auf Grund der regionalen Unterschiede und der damit verbundenen unterschiedlichen Energie- und Klimapläne, müssen die drei Regionen Belgiens sowie der Offshore-Sektor getrennt voneinander betrachtet werden. Nichtsdestotrotz strebt das gesamte Land nach einem zeitnahen Ausstieg aus der Atomenergie und setzt seinen Fokus in den Ausbau von erneuerbaren Energien.

Dabei spielt insbesondere die On- und Offshore Windenergie eine bedeutende Rolle. Es ist geplant, die Onshore- Kapazitäten von 2,8 MW (2020) auf 4 MW (2030) und die Offshore- Kapazitäten von 2- auf 4 MW zu erhöhen, um so den Anteil der Windenergie an der Stromproduktion (derzeit ca. 12%) deutlich zu steigern. Potenzial wird dabei vor allem an Häfen, entlang von Autobahnen sowie in dem Recycling und Repowering von bestehenden Anlagen gesehen.

Im Zuge dessen fand am 06. Oktober 2020 eine virtuelle Webkonferenz zum Thema „Windenergie On- und Offshore in Belgien“ statt, bei dem acht deutsche Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen „Made in Germany“ rund um das Thema Windenergie dem belgischen Publikum präsentierten.

Neben den Unternehmenspräsentationen stellten sowohl belgische als auch deutsche Fachexperten den jeweiligen Windmarkt vor und erläuterten die geplanten Zielsetzungen.

Herr Dr. Lorenz Müller von der 50 Hertz Transmission GmbH ging dabei auf die Netzintegration von Windenergie in Deutschland ein und erläuterte Anfangs die angestrebten Ziele der EU und Deutschland bis 2030 und 2050 sowie die Entwicklung und intensive Vernetzung der erneuerbaren Energien seit der Einführung des Erneuerbaren Energie Gesetzes (EEG). Dabei ist die Windenergie hauptsächlich im Norden und der Mitte Deutschlands stark vertreten. Um die gesetzten Ziele zu erreichen, sei es laut Herrn Müller jedoch von fundamentaler Wichtigkeit, das Netz gen Süden auszubauen, um so die bestehenden Engpässe einzudämmen und so die Marktintegration zu verbessern.

Als zweiter deutscher Fachreferent war Herr Jens Eckhoff, Präsident der Stiftung OFFSHORE- WINDENERGIE, geladen. Er informierte das Publikum über die Entwicklung und den aktuellen Status quo der Offshore- Windenergie in Deutschland, welche gleichmäßig und verlässlich hohe Strommengen sowie eine gute Prognostizierbarkeit liefert und somit die Versorgungssicherheit erheblich verbessert. Wind hatte bereits im letzten Jahr den größten Anteil an erneuerbaren Energien, bei dem auch die Stromproduktion aus Offshore- Anlagen einen erheblichen Teil beiträgt. Durch stetig sinkende Kosten sowie steigende Arbeitsplätze, hat der Ausbau von Offshore- Anlagen in Deutschland auch in Zukunft ein großes Potenzial.

In den Folgetagen wurden die individuellen B2B-Termine online durchgeführt, bei denen die deutschen Unternehmen die Möglichkeit hatten, ihre potenziellen Geschäftspartner kennenzulernen.

Die energiewaechter GmbH führte diese Webkonferenz im Auftrag des BMWi im Rahmen der Exportinitiative Energie als Alternative zur geplanten AHK-Geschäftsreise Belgien durch.

Weitere Informationen

Haben Sie Interesse an weiteren Veranstaltungen zum Thema Windenergie? Dann nutzen Sie Ihre Chance neue Märkte zu erschließen und melden Sie sich bald bei uns an!

Ihr Kontakt

Paul Schmoll
Consultant

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