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Grünes Licht für energieeffiziente Infrastruktur in Australien und Neuseeland

30.März 2017, Veranstaltungsort wird noch ergänzt

Dass Australien und Neuseeland mehr zu bieten haben als dramatische Kulissen für Kinohelden wie Mad Max oder die Gefolgschaft aus Herr der Ringe zeigte eine Informationsveranstaltung am 30.03.2017. Zum Thema „Energieeffizienz für Verkehrsplanung, Infrastrukturentwicklung und den Versorgungssektor“ beleuchteten an diesem Tag deutsche und ausländische Experten in Frankfurt am Main Potentiale und Rahmenbedingungen für ein Engagement im australischen und neuseeländischen Infrastruktursektor.

Australiens Bevölkerung wächst gemäß Prognosen bis 2055 um 60% auf dann 39,7 Millionen Einwohner an. Vor allem der Bundesstaat New South Wales als Wirtschaftszentrum des Landes benötigt angesichts jahrzehntelang verschleppter Investitionen dringend einen Ausbau der bestehenden Infrastruktur, berichtete Herr Garry Bowditch von der University of Sydney. Dementsprechend bieten sich Geschäftschancen in allen Bereichen: Straßen und Schienen, Häfen und Flughäfen, Energie- und Wasserversorgung müssen ebenso modernisiert und erweitert werden wie auch die soziale Infrastruktur. An einer Geschäftstätigkeit „down under“ interessierte deutsche Firmen haben allerdings mit zunehmendem Wettbewerb zu rechnen, da auch Unternehmen aus anderen Ländern die großen Potentiale des Marktes erkannt haben. Australiens Regierung gab mit einem Smart Cities Plan bereits die Richtung vor: Zukünftige Infrastrukturprojekte sollen die Lebensqualität in den Städten erhöhen und diese über den Einsatz „smarter“ Technologien fit für die Zukunft machen. Vom Willen der Behörden zur Einsparung von Treibhausgasemissionen und dem Setzen auf digitale Lösungen profitieren innovative deutsche Unternehmen wie die Cleverciti Systems GmbH, von deren Erfahrungen auf dem australischen Markt Herr Maximilian Venhofen berichtete.

Hervorragende wirtschaftliche Voraussetzungen bietet auch das benachbarte Neuseeland: Frau Monique Surges von der Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft in Neuseeland verwies auf den ersten Platz im „Ease of doing business ranking“ der Weltbank, auf Platz 1 auf dem Korruptionsindex 2016, Platz 3 auf dem „Index of economic freedom 2017“ oder auch zahlreiche abgeschlossene internationale Handelsabkommen. Hinsichtlich eines geschäftlichen Engagements im Infrastruktursektor eröffnen die neuseeländischen Ziele zur Emissionseinsparung aussichtsreiche Perspektiven: Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen um 30% gegenüber dem Niveau von 2005 gesenkt werden – innovative Lösungen sind gefragt und deutsches Know-How ist hoch angesehen. Zur Realisierung der Vision einer „widerstandsfähigen und aufeinander abgestimmten Infrastruktur“ im Jahr 2045 besteht enormer Modernisierungsbedarf. John Mauro vom Auckland Council stellte verschiedene Projekte vor, die die Ambitionen der neuseeländischen Metropole unterstreichen ihre Infrastruktur grüner und energieeffizienter zu machen. Mit Mitteln des National Land Transport Fund 2015-2018 werden auf nationaler Ebene weitere Infrastrukturprojekte finanziert. Der Zeitpunkt für ein Engagement ist günstig: Festlandeuropa gewinnt aus neuseeländischer Perspektive plötzlich an Bedeutung, da im Falle eines Brexit mit Großbritannien das bisherige Sprungbrett auf den EU-Markt wegbricht. Auch ein Handelsabkommen mit der Europäischen Union ist geplant.

Eine Möglichkeit, sich selbst ein Bild vor Ort zu machen, besteht in einer Teilnahme an der AHK-Geschäftsreise zu demselben Thema, die vom 25.-29.09.2017 in Australien und Neuseeland stattfinden wird. Weitere Informationen hierzu finden Sie demnächst unter www.german-energy-solutions.de.

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