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Energieeffiziente Lösungen Made in Germany für die Industrie und Gewerbe in Österreich

29.Juni 2021, Online

Veranstaltungsbericht zur virtuellen Energie-Geschäftsreise Österreich mit Webkonferenz am 15.06.2021 zum Thema: Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe

Deutschland und Österreich teilen viel untereinander: die geographische Nähe, die gemeinsame Sprache und Gemeinsamkeiten in der Kultur. Allerdings gibt es auch Unterschiede zwischen den Ländern, die in der Verhandlungspraxis eine wichtige Rolle spielen. In der Klimapolitik lassen sich ebenfalls wesentliche Abweichungen beobachten: Österreich verfolgt das Ziel, bis 2040 klimaneutral und von Öl- und Gasimporten unabhängig zu sein. Bis 2030 strebt das Nachbarland Deutschlands an, den Anteil erneuerbarer Energien im Strombereich auf 100 % zu erhöhen. Wichtiger Baustein für die Erreichung der Klimaziele ist die Optimierung von Prozessen bei Industrie- und Gewerbebetrieben. Mit fast 30 % Endenergieverbrauch ist die Industrie einer der wichtigsten Energieverbrauchsbereiche. Insbesondere in den Branchen der Chemie und Petrochemie, des Fahrzeugbaus sowie in der Metallerzeugung und -bearbeitung bestehen gute Absatzmöglichkeiten für deutschen KMUs. Obwohl in vielen industriellen Prozessen die Energieeffizienzpotenziale bereits ausgeschöpft sind, besteht großer Bedarf an der Integration von erneuerbaren Energien in den industriellen Anlagen.

Besonders interessant für die TeilnehmerInnen der Online-Fachkonferenz war der Überblick von Herrn Lukas Lippert von Kommunalkredit Public Consulting GmbH zur Umweltförderung in Österreich. Er beschrieb im Detail die aktuellen Klimaschutz-Förderungen der Regierung, von denen die deutschen Unternehmen profitieren können. Unter den Förderungsmitteln sind beispielsweise 650 Mio. EUR für 2021 bis 2022 für die Sanierungsoffensive und das Programm „Raus aus Öl“ eingeplant. Nennenswert ist auch die Förderungsaktion der österreichischen Regierung zur Investition von Muster- und Leuchtturmprojekten von PV-Anlagen größer als 10 kWp bis 5MWp. Abschließend gab er den Zuhörern wertvolle Tipps zur erfolgreichen Erstellung eines Förderungsantrags.

Die deutschen Unternehmen, die an der virtuellen Energie-Geschäftsreise teilnahmen, präsentierten dem österreichischen Zielpublikum ihre klimafreundlichen Energielösungen aus den Bereichen Heiz-, Kühl- und Kältetechnik, Regelungstechnik, industrielle Wasseraufbereitung und Abgastechnik. Die Vorträge wurden von Herrn Dr. Andreas Hauer, Vorstandsvorsitzender und Bereichsleiter Energiespeicherung beim Zentrum für Angewandte Energieforschung ZAE Bayern, ergänzt. „Der große Energieverbrauch in der Industrie ist größtenteils zu dem Wärme- und Kältebedarf zurückzuführen“ so Herr Dr. Hauer. Für Prozesse in der Industrie braucht es Wärme und Kälte. Innovative Wärme- oder Kältetechnologien können diese energieeffizient bereitstellen. In Deutschland gäbe es ein großes Potenzial zur Nutzung industrieller Abwärme durch thermische Energiespeichertechnologien, die eine zeitliche und örtliche Anpassung zwischen Angebot und Bedarf bereitstellen können. „Das Potenzial könnte riesig sein aber wir wissen nicht genug darüber“, so Herr Dr. Hauer. Es sei zurzeit noch nicht ausreichend quantifiziert.

Die Energie-Geschäftsreise wurde von der energiewaechter GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie in Kooperation mit der Deutschen Handelskammer in Österreich durchgeführt.

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