
Panama & Costa Rica - Geschäftsanbahnungsreise Nachhaltige Abfallwirtschaft und Recyclingtechnologien
24.11.2025–28.11.2025
Ort: Die Veranstaltung findet in TBA, Panama und TBA, Costa Rica statt.
Geschäftsanbahnung
Vom 24. bis 28. November 2025 führt die AHK Zentralamerika, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) und in enger Zusammenarbeit mit der energiewaechter GmbH eine Geschäftsanbahnung nach Panama und Costa Rica durch. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme. Sie ist Bestandteil der Exportinitiative Umwelttechnologien und wird im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt.
Programmentwurf
In der ersten Juliwoche findet ein Akquisewebinar mit den AHKs aus Zentralamerika statt, bei dem Sie erste Informationen zum Zielmarkt, zum Ablauf der Geschäftsanbahnungsreise, sowie zur Anmeldung zur Veranstaltung erhalten.
- 1. Tag (Panama): Briefing und Fachkonferenz Panama, Networking und mit B2B Möglichkeiten, Gruppenbesuch städtische Abfallbehörde (Panama Stadt) alternativ der Stadtverwaltung – Abteilung Abfallmanagement – San Miguelito
- 2. Tag (Panama): Besuch des Universitätscluster „Ciudad de Saber“, Pilotprojekt nachhaltige Abfallwirtschaft für Panama, Besuch der Sonderwirtschaftszone „Panamá Pacifico“, Gruppentermin mit Unternehmen
- 3. Tag (Panama/Costa Rica): Abreise nach Costa Rica, Briefing mit der AHK und Botschaft, Gruppentermin mit der Nationalen Gemeindevereinigung „Union de Nacional de Gobiernos Locales de Costa Rica“
- 4. Tag (Costa Rica): Fachkonferenz Costa Rica, Networking und mit B2B Möglichkeiten, Gruppentermin: Besichtigung der Recyclinganlage „Desamparados“, alternativ Treffen mit der Stadtverwaltung San José – Abteilung Abfallmanagement
- 5. Tag (Costa Rica): Treffen mit Vertretern der beiden größten Abfall- und Recyclingunternehmen: EBI und Rabsa, Teilnahme von Vertretern des für Abfallwirtschaft zuständigen Gesundheitsministeriums, Debriefing
Anmeldeschluss: 22.08.2025
Zielgruppe deutsche Unternehmen
Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland sind herzlich zu dieser Geschäftsanbahnung eingeladen. Das Projekt richtet sich vorrangig an kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Selbstständige der gewerblichen Wirtschaft sowie fachbezogene freie Berufe und wirtschaftsnahe Dienstleister mit Geschäftsbetrieb in Deutschland.
Chancen für deutsche Lösungs- und Technologieanbieter ergeben sich in den folgenden Bereichen:
- Lösungen zum Recycling von kommunalen Abfällen
- Sammel- und Verwertungssysteme
- Abfalltrennung, Abfallbehandlung & Abfalllogistik
- Kreislaufwirtschaft & Recycling
- Biomasseverwertung
- digitale Rückverfolgungssysteme
- Dienstleistungen im Bereich Umwelt- und Abfalltechnik
- Implementierung moderner Abfallwirtschaftsmodelle: Beratung, Technologie, Schulungen
- nachhaltiges Abfallmanagement
- Sortier- und Zerkleinerungsanlagen
Zielmarkt
Panama:
In Panama bestehen – wie in vielen zentralamerikanischen Ländern – strukturelle Probleme im Umwelt- und Ressourcenschutz. Gleichzeitig zählt das Land zu den wenigen CO₂-negativen Staaten weltweit, was unter anderem auf eine hohe Bewaldung und geringe Industrie zurückzuführen ist. Ein nachhaltiges Umdenken ist erkennbar: Die neue Regierung unter Präsident Mulino setzt verstärkt auf Recycling, Abfallmanagement und die Einführung einer Kreislaufwirtschaft.
Mit dem starken Wirtschaftswachstum der letzten 20 Jahre steigt jedoch auch das Abfallaufkommen deutlich an. Die mediale Aufmerksamkeit für Umweltprobleme hat zugenommen und zeigt Handlungsbedarf auf. Jetzt ist ein günstiger Zeitpunkt für den Markteintritt, insbesondere im Bereich Abfallwirtschaft, wo technisches Know-how gefragt ist.
Deutsche Technologien und Dienstleistungen genießen in Panama ein hohes Ansehen. Besonders in den Bereichen Sortier- und Zerkleinerungsanlagen, Abfalllogistik und -trennung sowie Maschinen zur Abfallbehandlung wird Deutschland große Kompetenz zugesprochen. Die langjährige Erfahrung als zuverlässiger Partner im Bereich Umwelttechnik stärkt diesen Ruf zusätzlich.
Panama ist offen für internationale Kooperationen und zeigt großes Interesse an nachhaltigen Lösungen. Für deutsche Unternehmen bieten sich daher hervorragende Chancen für langfristige Partnerschaften in einem politisch und wirtschaftlich aufgeschlossenen Umfeld.
Costa Rica:
Costa Rica gilt als Vorreiter Lateinamerikas im Umwelt- und Ressourcenschutz. Mit dem Ziel der vollständigen Dekarbonisierung bis 2050 rückt auch das Abfallmanagement verstärkt in den Fokus. Trotz Fortschritten im Bereich erneuerbarer Energien bleibt die Entsorgung eine zentrale Herausforderung: Nur rund 10 % der jährlich anfallenden 4.000 Tonnen kommunalen Abfalls werden recycelt – der Rest landet meist auf veralteten Deponien.
Vor allem in ländlichen Gebieten fehlen geeignete Sammel- und Verwertungssysteme. Daraus ergeben sich Chancen für Investitionen in moderne Infrastruktur, Recyclingtechnologien, Biomasseverwertung und digitale Lösungen zur Rückverfolgbarkeit. Die Kreislaufwirtschaft gewinnt ebenfalls an Bedeutung, unterstützt durch regulatorische und wirtschaftliche Anreize.
Deutsche Umwelttechnologien genießen in Costa Rica einen ausgezeichneten Ruf. Gefragt sind vor allem Lösungen in den Bereichen mechanisch-biologische Abfallbehandlung, Sortier- und Zerkleinerungstechnik sowie Abwasser- und Logistiksysteme. Deutsche Unternehmen profitieren zudem von enger Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen und Organisationen wie der GIZ oder AHK.
Zahlreiche Kommunen – etwa San José, Heredia und Cartago – zeigen wachsendes Interesse an Partnerschaften mit internationalen Anbietern. Für deutsche Unternehmen eröffnen sich hier attraktive Möglichkeiten, sich mit Know-how, Technologien und Schulungsangeboten langfristig zu positionieren.
Links zur Anmeldung, Unterstützung & Vorbereitung
- Veranstaltungsseite des MEP (folgt)
- Anmeldeformular (folgt)
- Marktinformationen (folgt)
Ihre Ansprechpartnerin

Andreia da Silva
Consultant
E-Mail: ars@energiewaechter.de
Tel.: 030-797444119