Exportmarkt: NORWEGEN

Mit dem anhaltenden Bevölkerungswachstum steigen auch die Bauaktivitäten in Norwegen weiterhin. Bis 2030 werden ca. 98 Mio. m² neuer Baubestand geschaffen. Der Großteil des Gebäudebestands wurde in den Jahren 1970-1990 errichtet. In diesen Gebäuden ist der Energieverbrauch ca. doppelt so hoch wie in Neubauten. Daher hat sich die norwegische Regierung das Ziel gesetzt, bis 2030 den Energieverbrauch der Gebäude um 10 TWh zu senken. Aufgrund der niedrigen Elektrizitätspreise und der reichhaltigen Wasserkraft wird in Norwegen ein Großteil der Gebäude mit Strom beheizt. Dies bringt jedoch eine starke Belastung für das Stromnetz mit sich, v. a. in niederschlagsarmen Winterperioden. 

Die technischen Gebäudevorschriften in Norwegen legen fest, dass alle sanierten Gebäude mit einer Fläche über 1.000 m² ein "energieflexibles" Heiz- und Kühlsystem verfügen müssen. Dies bedeutet, dass mindestens 60 % des Heizbedarfs durch Fernwärme basierend auf erneuerbare Energiequellen (Umgebungswärme) gedeckt werden müssen. Die Anforderung an eine erneuerbare Wärmeversorgung gewährleistet eine höhere Flexibilität im Wärmesystem. Diese ist auch notwendig, um die vorhandenen Stromressourcen für andere Verbrauchssegmente (z. B. Transport und Offshore- Industrie) zur Verfügung zu stellen. Ziel der norwegischen Regierung ist es, bis 2050 alle Gesellschaftsbereiche vollständig zu elektrifizieren. Um die vorhandenen Kapazitäten in der Produktion und im Stromnetz nicht zu überlasten, ist die Beheizung und Kühlung von Gebäuden durch andere erneuerbare Alternativen zur Wasserkraft ein wichtiger Lösungsansatz.

Ferner hat die norwegische Regierung angekündigt, ab 2020 die Beheizung von Gebäuden mit Heizöl als Grundwärmequelle und zur Deckung von Spitzenlasten zu verbieten.

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