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Smart City, Digitalisierung und IKT-Dienstleistungen

10.Februar 2020, Deutschland

Vom 20.01.2020 bis zum 23.01.2020 führte die energiewaechter GmbH in Kooperation mit der Deutsch-Slowakischen Industrie- und Handelskammer (AHK), im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), eine Informationsreise nach Deutschland durch. Es handelte sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU.

Die viertägige Reise zum Thema "Smart City, Digitalisierung und IKT-Dienstleistungen" führte zu Stadtverwaltungen, Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Stuttgart, Karlsruhe sowie in Kleinstädten in der Region Stuttgart. Ziel der Veranstaltung war es, Informationen zu den aktuellen Entwicklungen im Bereich Smart City und dem Stand der Digitalisierung in Deutschland bereitzustellen sowie Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen, die am Zielmarkt Slowakei interessiert sind. Die Reise richtete sich an kleine und mittlere Unternehmen aus Deutschland, die innovative Softwarelösungen für die kommunale Verwendung anbieten und Interesse an einem Ausbau der Geschäftsbeziehungen in die Slowakei zeigten.

Insgesamt nahmen 13 slowakische Teilnehmer an der Informationsreise teil. Der Hintergrund der Delegationsteilnehmer lag dabei sowohl im staatlichen, wie auch im privaten Sektor. So kamen einige Bürgermeister von slowakischen Städten mittlerer Größe, weitere Teilnehmer kamen vom slowakischen Umweltministerium sowie von technischen Universitäten. Den Großteil der Delegationsteilnehmer stellten jedoch Unternehmen aus dem Privatsektor dar, die spezifisch auf der Suche nach Technologiezulieferern und Kooperationspartnern waren. Die Unternehmen stammten dabei aus den Branchen IT, Energie, Umwelt sowie aus dem Immobiliensektor.

Die Informationsreise begann am 20. Januar mit einer Auftaktkonferenz in Stuttgart, in der eine Reihe von Fachvorträgen rund um das Thema Smart City präsentiert wurde. Der Nutzen von digitalen und vernetzen Technologien zur Verbesserung des kommunalen Managements standen dabei im Fokus. Die Vorträge behandelten das Thema Smart City aus verschiedenen Blickwinkeln, so wurden Erfahrungen aus der Umsetzung von Smart City Projekten im kommunalen Umfeld geteilt und realisierte Referenzprojekte dargestellt. Auch deutsche Unternehmensvertreter nahmen an der Veranstaltung teil um ihre Lösungen und Produkte vorzustellen und um Kontakte aufzubauen. Die Vorträge behandelten dabei so unterschiedliche Themen wie die nachhaltige Mobilität, das Verkehrsmanagement sowie den Einsatz von künstlicher Intelligenz für Optimierungsprozesse.

Während der anschließenden Besichtigungen wurden Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Stadtverwaltungen besucht, welche mit ihren Konzepten für Digitalisierung und Nachhaltigkeit überzeugen konnten. Darüber hinaus besuchte die Delegation unterschiedliche kommunale Gebäude, um sich über den Stand der Digitalisierung – insbesondere auf der Nutzerseite zu informieren (u.a. ein Gymnasium, ein Rathaus sowie zwei Parkhäuser). Bei den Besuchen von Stadtverwaltungen war stets die leitende Frage, welche digitalen Angebote den Bürgern gegenüber erbracht werden und auch wie die Verwaltungen intern durch den Einsatz von IT-Lösungen ihre Prozesse optimieren können.

Hier ist zu sehen, wie die Teilnehmer den virtuellen Klon des Robert-Bosch-Gymnasiums in Wendlingen durchschreiten. Oben rechts ist zu sehen, wie Gestaltungs- und Planungsprozesse durch Echtzeitvisualisierung optimiert werden.

 

Das Feedback der Delegation war auf slowakischer und deutscher Seite durchgehend positiv. Ein Großteil der slowakischen Teilnehmer betonte den Wert der erhaltenen Informationen und Kontakte, die für die Realisierung von eigenen Projekten hilfreich seien. Auch zeigte sich die große Mehrheit mit der Qualität ihrer Gesprächskontakte sehr zufrieden. Auch die deutschen Teilnehmer äußerten ein gesteigertes Interesse am Exportgeschäft mit der Slowakei und zeigten sich über den offenen Austausch zu den Themen der nachhaltigen & digitalen Stadtentwicklung erfreut.

Der slowakische Markt bleibt weiter für deutsche Technologielieferanten ein interessanter Absatzmarkt. Es existiert zum einen die Kenntnis über die Anwendung von Digitalisierungstechnologien, anderseits befindet sich das Land in einer guten Ausgangslage. Die gute wirtschaftliche Lage in der Slowakei stellt eine gute Ausgangsbasis für die Modernisierung der kommunalen Dienstleistungen und Angebote dar. Gleichzeitig möchten über 96% der slowakischen Städte „smart“ werden, d.h. zunehmend in neue Technologien investieren. In jeder zweiten slowakischen Stadt wurden erste entsprechende Projekte bereits umgesetzt. Im Fokus der slowakischen Städte stehen vor allem Investitionen in Technologien für Energieeinsparungen, ökologische Abfallbehandlung, öffentliche Beleuchtung, beleuchtete Fußgängerüberwege, digitale öffentliche Dienstleistungen, flächendeckende WLAN-Verbindungen, intelligente Parksysteme und geteilte Dienstleistungen. Laut einer Umfrage des Wirtschaftsministeriums stellen der Verkehr (58,3%) und öffentliche Dienstleistungen (29,2%) die wichtigsten Anwendungsbereiche für Investitionen in Smart Citys dar, insbesondere, weil Lösungen in den anderen Sektoren weniger präsent sind. Dieses Marktumfeld, die enge kulturelle Nähe der Slowakei sowie deren Offenheit für Importe stellen für deutsche Unternehmen einen vielversprechenden Exportmarkt dar.

Informationsreise für eine Delegation aus der Slowakei

Markterschließungsprogramm

Ihr Kontakt

Ferdinand Elsäßer
Senior Consultant

E-Mail: fe@energiewaechter.de
Tel.: +49 (0)30 7974441-22

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