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PV-Aufdachanlagen in Namibia und Südafrika: Interessante neue Märkte entstehen für deutsche Unternehmen

07.Mai 2015, Veranstaltungsort wird noch ergänzt

Den 17 Teilnehmern der Informationsveranstaltung „PV-Aufdachanlagen in Südafrika und Namibia“ der Exportinitiative Erneuerbare Energien am 07. Mai in Berlin wurde ein informatives, dichtes Programm geboten. Mit Jens Hauser (AHK Kapstadt), Jana Lombard (Vertreterin der Wirtschaftsabteilung der Namibischen Botschaft), Björn Piske (Berater für erneuerbare Energien beim südafrikanischen Energieministerium (DoE)) und Frank Spencer (Vertreter des südafrikanischen Solarverbands) beleuchteten Fachexperten direkt aus Südafrika und Namibia die aktuellen Marktpotenziale und Rahmenbedingungen für Photovoltaik vor Ort. Ergänzend stellte Angelika Baur die Analyse der Deutschen Energie-Agentur zu Angebots- und Nachfrageseite des südafrikanischen PV-Markts vor. Ein Erfahrungsbericht der Firma maxx-solar energy PTY Ltd. (bzw. maxx-solar academy South Africa) sowie ein Vortrag zu den Exportkreditgarantien der Bundesrepublik Deutschland rundeten das Programm ab.

Galt der Markt für Großprojekte in Südafrika seit Längerem als bereits gesättigt, so entsteht derzeit ein neuer Markt für PV-Aufdachanlagen bis 1 MW in Metropolregionen. Aufgrund häufiger Stromausfälle sind viele Verbraucher geneigt, die eigene Stromversorgung durch PV-Eigenverbrauchsanlagen abzusichern. Eskom, der Hauptenergieversorger Südafrikas, ist nicht in der Lage die Stromversorgung konstant zu gewährleisten. Zudem steigen die Strompreise stetig an. Der Trend, die eigene Stromversorgung mittels eigener Solarstromanlagen zu gewährleisten, wird gleichzeitig durch neue Standards und Regularien für PV-Anlagen (bis 1 MW) von politischer Seite unterstützt. So wurde beispielsweise in Kapstadt das small-scale embedded generation programme (SSEG) eingeführt, welches den Verbrauchern erlaubt, selbst erzeugten Strom aus Solarstromanlagen an die Stadt zu gleichen Preisen zu verkaufen, welche Eskom für die Stromversorgung erhält.

Aussichtsreiche Marktbedingungen für PV-Aufdachanlagen bestehen ebenso in Namibia. Die steigenden Strompreise erhöhen die Nachfrage an PV-Dachanlagen für kommerzielle und private Abnehmer. Ebenso ist durch die geringe Netzanbindung in ländlichen Gebieten das Potenzial für Off-Grid-Anlagen besonders hoch, welches zudem durch die hohe Abhängigkeit von Energieimporten aus Südafrika, Sambia, Mosambik und Simbabwe verstärkt wird. Für Anlagen mit einer Kapazität zwischen 500 kVa und 5 MW gilt ein Einspeisetarif von N$1,13 - N$1,37 pro kWh Solarstrom (ca. 0,8-0,10 EURO (Stand 15.05.15)); Anlagen mit einer Kapazität bis zu 500 kVA sind für den Eigenverbrauch gedacht und erhalten keine monetäre Kompensation.

Der neue, wachsende Markt für PV-Aufdachanlagen in Namibia und Südafrika bietet ausreichend Chancen für deutsche Unternehmen, die innovative Lösungen, Produkte und Dienstleistungen anbieten. Die Rahmenbedingungen für ein geschäftliches Engagement in der PV-Branche Südafrikas sind damit aktuell durchaus positiv, zudem kann die AHK Südliches Afrika beim Einstieg wichtige Hinweise geben

Eine Möglichkeit des Markteinstiegs bietet die AHK-Geschäftsreise nach Johannesburg vom 28.09.-02.10. Hier können sich teilnehmende Unternehmen auf einer Fachkonferenz in Johannesburg vorstellen und an den folgenden Tagen mit potenziellen Gesprächspartnern vor Ort treffen.

Die Informationsveranstaltung wie auch die anschließende Geschäftsreise sind Veranstaltungen im Rahmen der Exportinitiative Erneuerbare Energien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und werden von der energiewaechter GmbH zusammen mit der Industrie und Handelskammer für das Südliche Afrika (AHK) durchgeführt.

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