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Potenziale und Herausforderungen für Biogas in Brasilien

01.Oktober 2015, Veranstaltungsort wird noch ergänzt

Am 01. Oktober 2015 fand im Rahmen der Exportinitiative Erneuerbare Energien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) eine Informationsveranstaltung zum Thema „Biogas: Energetische Nutzung von Abfällen und Abwässern in Brasilien“ statt. 17 Unternehmensvertreter fanden sich im WE Tagungszentrum in München ein, um die Vorträge der geladenen Fachreferenten zu hören. Darüber hinaus nutzten sie die Pausen und das anschließende Networking, um sich mit den Referenten und den anderen Teilnehmern individuell auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.

Nach dem einführenden Vortrag von Herrn Philipp Hahn von der Auslandshandelskammer in Rio de Janeiro über Rahmenbedingungen für den Markteinstig in Brasilien referierten Herr Walter Stinner (DBFZ), Frau Marilyn Hahn (Ecometano) und Herr André de Meira Penna Neiva Tavares (Innovarelab Pesquisa e Consultoria Ltda.) über das Potenzial für Biogas und durchgeführte Projekte vor Ort.

Nach der Mittagspause zeigte Herr Günter Beggel, selbstständiger Finanzierungs- und Anlageberater, die Finanzierungsmöglichkeiten für erneuerbare Energien im Zielmarkt auf. Anschließend folgten zwei Erfahrungsberichte: Herr Hans-Dieter Beuthan vom Wirtschafts- und Wissenschaftszentrum Brasilien-Deutschland e.V. sprach über verschiedene Projekte im Biogasbereich in Brasilien, bevor Frau Montserrat Lluch Cuevas, Projektmanagerin Internationale Projekte der Ökobit GmbH die Erfahrungen ihres Unternehmens bei Biogas-Projekten in Brasilien schilderte.

Die Referenten konnten aufzeigen, dass sich Brasiliens Wirtschaft zwar einigen Herausforderungen gegenüber sieht, dennoch sorgt beispielsweise die derzeitige Energie- und Wasserkrise dafür, dass alternative Energiequellen wieder stärker in den Fokus rücken. Dabei ist das Potenzial für Biogas sehr groß und wird mit bis zu 3.400 MW an unerschlossener Kapazität beziffert. Dementsprechend setzen beispielsweise die Bundesstaaten Paraná, Rio Grande do Sul, São Paulo immer mehr auf diese Energiequelle. Um organische Abfälle energetisch besser nutzen zu können, sollen nach und nach die offenen Müllhalden der Kommunen geschlossen werden und Abfallmanagementpläne eingeführt werden.

Was den Markteinstieg anbetrifft, so wiesen die Referenten darauf hin, wie wichtig es ist, einen lokalen Partner vor Ort zu haben, der die kulturellen und sprachlichen Barrieren zu überwinden hilft. Dabei empfiehlt die AHK vor allem eine Handelsvertretung, einen Vertriebshändler, ein Joint Venture oder einen Unternehmenskauf.

Die Vorträge, Fragerunden und der Erfahrungsaustausch in den Pausen leisteten einen wesentlichen Beitrag, um die Entscheidungsfindung bezüglich eines Markteintritts in Brasilien zu erleichtern. Auf dieser Informationsveranstaltung aufbauend organisiert die Auslandshandelskammer in Rio de Janeiro in Zusammenarbeit mit der energiewaechter GmbH eine Geschäftsreise vom 30.11. bis zum 04.12.2015 nach Brasilien zum selben Thema. Diese Geschäftsreise findet im Rahmen der Exportinitiative Erneuerbare Energien statt.

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