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How-to: Einstieg in den attraktiven, aber komplexen US-Markt für grüne Technologien

12.Mai 2016, Veranstaltungsort wird noch ergänzt

Der US-Markt ist durch seine Größe und sein Kaufkraftpotenzial ein besonders attraktiver, aber zugleich auch durch eine Fülle an rechtlichen Regeln und den eigenen technischen Standards ein sehr komplexer Markt. Um deutschen Unternehmen der erneuerbaren Energien und Energieeffizienzbranchen einen erfolgreichen US-Markteinstieg zu erleichtern, fand am 12.05.2016 in der IHK Frankfurt im Rahmen der Exportinitiative Energie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie eine Informationsveranstaltung zum Thema „Standards, Zertifizierungen, Produkthaftung: US-Markteinstieg für deutsche Technologien der Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien“ statt. Sie wurde durch die energiewaechter GmbH in Zusammenarbeit mit der AHK USA-Chicago umgesetzt.

Mit etwa 40 Teilnehmern, bestehend aus Unternehmensvertretern und Fachexperten aus den USA und Deutschland,  war die Veranstaltung gut besucht. Referiert wurde hauptsächlich über die besonderen rechtlichen Rahmenbedingungen in den USA für die Unternehmensgründung und hinsichtlich Mitarbeiterrekrutierung sowie über die amerikanischen technischen Standards, bzw. über den Umgang mit den amerikanischen Zertifizierungsprozessen.

Als Experten waren geladen:  Virginia Attaway Rounds (Leiterin der Consulting Services-Abteilung der AHK Chicago), Susanne Gellert (Leiterin der Rechtsabteilung der AHK New York), Ken Boyce (Leiter der Ingenieurabteilung  Energy & Power Technologies, Underwriters Laboratories LLC), Dipl.-Ing. Dirk Borchert (Vize-Präsident  der TÜV Rheinland LGA Products GmbH Köln) und Dr.-Ing. Jörg Hartge (Abteilung Technisches Recht und Standardisierung, ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektroindustrie e.V.). Erfahrungsberichte über den US-Markt wurden von Herrn Alexander Slawinski (Geschäftsführer von eco2heat GmbH) und Eduard Weiss (Business Development Manager bei Pumpenfabrik Wangen GmbH) beigesteuert.

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass der US-Markteinstieg zwar schwierig ist, jedoch leicht zu meistern, wenn die wesentlichen Schritte und Kontakte bekannt sind. In diesen beiden Punkten konnte die Informationsveranstaltung bereits einen wesentlichen Beitrag leisten. Da die USA ein föderales System sind, ist eine genaue Analyse des Zielmarktes unerlässlich. Die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen divergieren stark voneinander und die richtige Standortwahl ist ein ausschlaggebendes Kriterium. Angenehmerweise ist eine Firmengründung im US-Markt vergleichsweise unbürokratisch möglich und das amerikanische Produkthaftungsrecht entgegen seinem Ruf gut managebar.  Für die Anpassung der eignen Technologien an den US-Markt ist es bei der Durchführung der Zertifizierungen wichtig zu beachten, dass die Anforderungen von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich ausgestaltet sind, die Zertifizierungen teils für die Marktzulassung, teils aber auch für die Verbraucherakzeptanz notwendig sind und dass es verschiedene Zertifizierer in den USA gibt, wovon UL den größten Bekanntheitsgrad genießt.

 

Die Informationsveranstaltung hatte außerdem zum Ziel marktvorbereitend für weitere AHK-Geschäftsreisen im Rahmen der Exportinitiative Energie in die USA und zum Schwerpunkt erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu unterstützen.

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