Zurück

Geothermie und Kleinwasserkraft in Chile

07.Mai 2013, Veranstaltungsort wird noch ergänzt

Am 07. Mai 2013 veranstaltete die energiewaechter GmbH zusammen mit der Deutsch-Chilenischen Industrie- und Handelskammer in Berlin eine Informationsveranstaltung zum Thema „Geothermie und Kleinwasserkraft“ für den Zielmarkt Chile. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Exportinitiative Erneuerbare Energien des Bundeswirtschaftsministeriums statt.

Insgesamt sieben Referenten berichteten über die Rahmenbedingungen, Chancen und Risiken für kleine und mittelständische Unternehmen aus Deutschland. Frau Krenzlin von der AHK Chile referierte über die aktuelle wirtschaftliche Situation Chiles. Dabei legte sie ein besonderes Augenmerk auf den chilenischen Strommarkt sowie die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland.

Deutschland ist den ersten europäischen Handelspartner für Chile, sowie der wichtigste internationaler Geldgeber für Projekte der Entwicklungszusammenarbeit. Anschließend und ergänzend zu Frau Krenzlins Einführungsvortrag berichtete Frau Bettina Stengel von Pro Chile über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Chiles.
Anschließend an die ersten Fachvorträgen und die Kaffeepause referierte Herr Pablo Palma Calderon über die rechtlichen Rahmenbedingungen im Land und gab Tipps zur Gründung von einem Tochterunternehmen.

Nachdem das Publikum mit allen wichtigen Informationen über die wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen versorgt wurde, konnten die technischen Themen adressiert werden. Zuerst referierte Herr Víctor Hernández, General Manager von GTN Latinoamérica, über die Potentiale der Geothermie in Chile. Das Land verfügt über eines der größten Potentiale zur Nutzung von Erdwärme weltweit. Es wurde bereits ein 50 MW Projekt, die Central Geotérmica Cerro Pabellón genehmigt. Ein weiteres Projekt mit einer Leistung von 70 MW befindet sich zurzeit in der Evaluierungsphase. Darüber hinaus 2007 wurde eine Vereinbarung zur finanziellen Unterstützung der Durchführung des chilenischen Geothermie-Programms zwischen der KfW und der Republik Chile unterzeichnet. Ziel dieses Programm ist u.a. auch die Ausbildung von chilenischen Fachkräften. Dieses Thema wurde von Herrn Prof. Rolf Bracke, Direktoren des Internationale Geothermie Zentrums Bochum, in seinem Vortrag vertieft. Prof. Bracke ging auch auf die deutsche-chilenische Kooperation in der Forschung ein.

Der zweite Schwerpunkt der Veranstaltung lag bei der Kleinwasserkraft. Bevor dieses Thema angesprochen wurde, besprach Peter Lütkebohmert, Vice President - Infrastructure Latin America von DEG, die Finanzierungsmöglichkeiten für erneuerbare Energieprojekten in Chile.

Herr Pedro Matthei, Präsident des Chilenischen Verbands für Kleinwasserkraft Apemec, stellte die Potentialen und Herausforderungen für den Kleinwasserkraftsektor dar. Die Kleinwasserkraft spielt in Chile und vor allem in den Andengebieten Zentral- und Südchiles eine wichtige Rolle und 2008 wurde der chilenische Verband der Kleinwasserkraft APEMEC gegründet. 2011 unterzeichneten die KfW und APEMEC ein Kooperationsübereinkommen zur Förderung der Kleinwasserkraft im Rahmen des Clean Development Mechanism.

Alle Teilnehmer nutzten die Pausen für intensive Gespräche. Auch die Referenten standen den deutschen Unternehmen für Fragen zum chilenischen Markt zur Verfügung. Die dargebotenen Informationen trugen zur Steigerung des Unternehmensinteresses am Zielmarkt bei. Bestätigt wurde dieses rege Interesse durch die zahlreichen Fragen an die Referenten.

Zurück

Kontakt

  • energiewaechter GmbH
    Schützenstraße 44
    12165 Berlin
  • Tel.: + 49 30 / 797 44 41 - 0
  • Fax: + 49 30 / 797 44 41 - 28