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EPC und Contracting für Solar, Wind, und Energiespeicherprojekte in Australien - Veranstaltungsbericht

26. - 30. Oktober 2020, Online

Ein guter Start in die Woche mit der Webkonferenz Australien

Montag früh um 6 Uhr fanden sich acht Unternehmen aus Deutschland und australische Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik und Wirtschaft auf der virtuellen Konferenz „EPC und Contracting für Solar-, Wind- und Energiespeicherprojekte“ ein, um motiviert die Energiewende voranzutreiben und in den Dialog miteinander zu gehen.

Australien steht vor vielen Herausforderungen die insbesondere die Energieinfrastruktur des Landes betreffen. Dringend nötig ist die Unabhängigkeit von fossilen Energiequellen: Die Stromversorgung in Australien basiert noch zum größten Teil auf fossilen Rohstoffen. Durch technologische Fortschritte und Massenproduktion konnten in den letzten Jahren die Kosten für Strom aus Wind- und Solarenergie gesenkt werden. Das führte zu einem Boom der erneuerbaren Energien, der alle australischen Staaten betroffen hat. Dank der günstigen Geographie für den Ausbau von Wind- und Solarstrom steigt der Anteil weiter rasant an. So werden Wind-, Solar- und Energiespeicherprojekte zunehmender Größen installiert und in Betrieb genommen.

Durch diese Situation ergeben sich viele Potenziale für die acht deutschen KMUs, die an der virtuellen AHK-Geschäftsreise zum Thema „EPC und Contracting für Solar-, Wind- und Energiespeicherprojekte“ vom 26.-30. Oktober 2020 teilnahmen. Besonders positiv fanden die Teilnehmer:innen die interaktive Netzwerkplattform, die das freie Bewegen im virtuellen Raum von Tisch zu Tisch und den Austausch per Video ermöglichte. So konnten sich die Unternehmen am Anfang, in der Pause und im Anschluss an die Konferenz mit interessierten Besuchern vernetzen.

Abgerundet wurde das Programm durch Input-Vorträge von vier Fachreferentinnen und -referenten, zwei aus Deutschland und zwei aus Australien, die Einblicke in den australischen und deutschen Markt gaben. Anna Freeman, Direktorin für Energieerzeugung des Clean Energy Council betonte, wie Australien sich in der Übergangsphase zu erneuerbaren Energiequellen befindet. 24 Prozent des Stroms werden aktuell aus erneuerbaren Energien erzeugt; Australien sei aber auf dem Weg den Übergang schneller zu erreichen. Das Land habe die weltweit besten Bedingungen für Solar- und Windressourcen. Florian Widdel vom Bundesverband Erneuerbare Energien knüpfte in seiner Präsentation an die Entwicklung der erneuerbaren Energien an und stellte insbesondere die dadurch notwendige Flexibilität der Energieversorgung und Netze heraus. Im Zuge dessen ging er auf die Sektorkopplung und die notwendigen Komponenten für eine stabile grüne Energieversorgung ein.

Herr Dr. Rettberg von der Stadt Dortmund legte den Schwerpunkt seines Vortrags auf die Notwendigkeit, das Energieverteilungssystem in Deutschland strukturell zu ändern und ging insbesondere auf die nötigen Schritten zum Ausbau der Übertragungs- und Verteilungsnetzte ein. Dabei betonte er die wichtige Rolle der Energiespeicher in der Energiewende, eine Rolle, derer Wichtigkeit auch von Noel Gallagher vom Netzbetreiber Transgrid in New South Wales unterstrichen wurde. Aufgrund einer Stromüberproduktion können Energiespeicher dem EPC- und Contracting-Markt neuen Schwung verleihen.

Die Fachkonferenz war Teil der AHK-Geschäftsreise Australien, die von der energiewaechter GmbH in Zusammenarbeit mit der AHK Australien im Rahmen der Exportinitiative Energie des BMWi durchgeführt wurde.

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