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Die BMWi-Informationsveranstaltung "Bioenergie in Südafrika - Fokus auf Biogas" weist deutschen Unternehmen der Branchen gute Aussichten für den Markteinstieg auf

16.November 2015, Veranstaltungsort wird noch ergänzt

Im Bereich Bioenergie und Biogas eröffnet sich deutschen Unternehmen in Südafrika ein großes Potential zur Markterschließung. Wie die Deutsche Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika auf der Informationsveranstaltung festhielt, sind erneuerbare Energien auf dem Vormarsch in Südafrika. Regelmäßige Kapazitätsengpässe und Stromabschaltungen wirken sich negativ auf das südafrikanische Wirtschaftswachstum aus. Die südafrikanische Regierung ist gezwungen bei der Stromversorgung aktiver in den Markt einzugreifen. Dementsprechend wurden hohe Ausbauziele der erneuerbaren Energien bis 2030 angesetzt, die sich beispielsweise durch eine Reihe von Ausschreibungen manifestieren.

Frau Helfmann-Hundack, Leiterin Länder und Märkte beim Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft e.V., beleuchtete die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Markterschließung. Besonders vorteilhaft für deutsche Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien sind die hohen Abschreibungssätze für steuerpflichtige südafrikanische Unternehmen, die zur eigenen Stromerzeugung – u.a. aus Biomasse – Anlagen kaufen. Dadurch wird insbesondere für Unternehmen mit hohem Energieverbrauch, die Initiative geschaffen, sich dezentral mit erneuerbaren Energien zu versorgen.

Herr Cooke, stellvertretender Vorsitzender des südafrikanischen Biogasverbandes, stellte unter anderem die derzeitige Marktsituation dar. Im Gegensatz zu anderen Schwellenländern, wurden in Südafrika bisher relativ wenige Biogasanlagen gebaut. Er zeigte die landestypischen Inputstoffe auf und betonte den Vorteil der Biogasanlagen gegenüber anderer erneuerbaren Energien in Südafrika, da neben dem Strom auch die erzeugte Wärme genutzt werden kann. Außerdem ist die Stromerzeugung mit Biogas nicht so volatil wie mit anderen erneuerbaren Energien. Dies führt zu einer höheren Attraktivität im industriellen Bereich.

Carsten Linnenberg, externer Consultant der GIZ in Südafrika, stellte das südafrikanisch-deutsche Energieprogramm (SAGEN) der GIZ in Südafrika vor. Er zeigte Möglichkeiten auf, wie die GIZ beim Markteintritt in Südafrika behilflich sein kann. Darüber hinaus stellte er die positive Entwicklung des Biogasmarktes innerhalb der letzten Zeit dar. Während der letzten 3 Jahre wurde eine nationale Biogaskonferenz abgehalten, der südafrikanische Biogasverband gründete sich und auch eine nationale Biogasplattform, mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Forschung und Finanzen wurde gegründet, die sich sechs Mal im Jahr trifft.

Das südafrikanische Bioenergie Programm wurde von Herrn Hartzenburg, Senior Project Manager des südafrikanischen National Cleaner Production Centers, vorgestellt. Es zielt darauf ab, im industriellen Bereich sukzessive fossile durch Bioenergien zu ersetzen. Herr Hatzenburg zeigte dazu einige erfolgreiche Beispiele auf.

Die beiden Referenten Glen Thompson, Geschäftsführer von bio2watt, und Thorsten Winkler, Managing Direktor der UTS-Biogastechnik GmbH rundeten die Informationsveranstaltung mit ihren Erfahrungen ab, die sie im Zielmarkt erlebten. Während Herr Thompson – im Auftrag von BMW – die erste kommerzielle Biogasanlage in Südafrika baute, gründete Herr Winkler vor kurzem die Anaergia Africa in Kapstadt.

Die Informationsveranstaltung ist eine Veranstaltung im Rahmen der Exportinitiativen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und wurde von der energiewaechter GmbH zusammen mit der Deutschen Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika organisiert. Die daran anschließende AHK-Geschäftsreise im Rahmen der Exportinitiativen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Jahr 2016 wird von der Deutschen Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika mit der energiewaechter GmbH durchgeführt.

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