
Deutsche Technologien aus der Biogasbranche sollen Dänemark zukünftig bei der Erreichung der Klimaziele unterstützen
29.Juni 2021, Online
Veranstaltungsbericht zur virtuellen Energie-Geschäftsreise Dänemark im Zeitraum vom 14.-18.06.2021 zum Thema: Bioenergie zur Erzeugung erneuerbarer Wärme
Dänemark möchte seine CO2-Emissionen bis 2030 um 70% im Vergleich zu 1990 reduzieren und im Einklang mit dem Pariser Abkommen das Netto-Null-Emissionsziel bis 2050 erreichen. Um dies zu schaffen, setzt Dänemark auf Bioenergie.
Das Land verfügt bereits über das entsprechende Know-How sowie eine moderne Infrastruktur, es fehlen derzeit jedoch innovative Technologien, um sich von fossilen Energieträgern unabhängig zu machen und die eigenen Ressourcen nutzen zu können. Auf Grund des hohen Potenzials fand am 15.06.2021 eine Webkonferenz im Rahmen der virtuellen Geschäftsreise Dänemark zum Thema „Bioenergie zur Erzeugung erneuerbarer Wärme“ statt, bei der sieben deutsche Unternehmen die Möglichkeit hatten, Ihre Produkte und Dienstleistungen dem dänischen Publikum zu präsentieren und später mit Ihnen in Kontakt zu treten.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Frau Freia Greggersen, Projektmanagerin bei der AHK Dänemark sowie Frau Susanne Holm, Consultant bei der Danish Export Association stellte Herr Paul Stolz von der energiewaechter GmbH die Exportinitiative Energie des BMWi vor. Neben den deutschen Unternehmenspräsentationen gab es ebenfalls Expertenbeiträge sowohl von deutscher als auch von dänischer Seite. Frau Kathrin Kayser, Projektleiterin bei der IBBK Fachgruppe Biogas GmbH fokussierte sich dabei während Ihres Vortrags auf den deutschen Biogas Sektor und stellte den Status Quo sowie einige Perspektiven vor. Dabei ging Sie anfangs auf die Entwicklungen im deutschen Biogas-Sektor ein und machte deutlich, wie schnell die Anzahl der installierten Biogasanlagen in den letzten Jahren anstieg. So hat sich die Anzahl der Anlagen schon innerhalb von 10 Jahren (1992-2002) mehr als verzehnfacht und ist bis zum Jahr 2019 weiterhin auf 9527 Anlagen rasant angestiegen. Damit einhergehend stieg auch die installierte elektrische Kapazität im Jahr 2019 bis auf 5000 MW. Anschließend ging Sie noch auf Biogas zur Wärmeerzeugung ein und stellte zum Schluss ein interessantes Projekt der Agro Energie Hohenlohe GmbH & Co. KG vor. Von dänischer Seite wurden zum einen die derzeitigen Herausforderungen für den Handel mit Biomethan-Zertifikaten dargelegt und zum anderen ein Best Practice Beispiel vorgestellt, wo es um die Umwandlung von Bioabfällen zu erneuerbaren Energien ging. Generell gab es viele Rückfragen des Publikums zu den einzelnen Vorträgen und somit eine große Interaktivität bei der virtuellen Fachkonferenz.
Im Anschluss an die Veranstaltung konnten die deutschen Unternehmen individuelle B2B- Gespräche mit dänischen Unternehmen wahrnehmen, welche im Vorfeld sorgfältig von der AHK Dänemark recherchiert und organisiert wurden.
Die Energie-Geschäftsreise wurde von der energiewaechter GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie in Kooperation mit der Deutschen Handelskammer in Dänemark durchgeführt.

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