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Biogas und Biomasse in Mexiko

14.September 2016, Veranstaltungsort wird noch ergänzt

Am 13. September 2016 diskutierten in Frankfurt am Main deutsche und mexikanische Experten für Bioenergie über die Marktentwicklungen für diese Technologie in Mexiko. Die Informationsveranstaltung war Teil der Exportinitiative Energie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi).

Wie schnell deutlich wurde, steckt dieses Thema in Mexiko noch in den Kinderschuhen, obwohl das Potenzial ausgesprochen groß ist: Im Bereich Siedlungsabfälle fallen in Mexikos Großstädten jeden Tag um die 52.000 Tonnen an, von denen es sich zu 38% um organische Abfälle handelt. Weitere 40% sind grundsätzlich recycelbar. Allerdings ist die erste Schwierigkeit in diesem Fall die Einsammlung der Reststoffe – ein funktionierendes Abfallmanagementsystem ist größtenteils noch nicht implementiert. Derzeit werden etwa 10% des gesamten Abfallvolumens in Mexiko kompostiert und recycelt, während 75% auf Deponien und Halden abgeladen werden. Zusätzliche Herausforderungen sind in diesem Fall sind fehlende Regelungen, mangelnde technische Erfahrungen, ein noch unzureichend organisierter Privatsektor und die grundsätzlich eher informelle  Struktur des Abfallsektors.

Auf der anderen Seite lohnt es sich allerdings, den mexikanischen Bioenergie-Markt im Auge zu behalten. Erste Projekte wurden bereits umgesetzt, u.a. auch mit Unterstützung der deutschen finanziellen Zusammenarbeit (DEG). Dazu kommt durch die seit 2012 laufende Energiereform Schwung in die politische Agenda, auch was erneuerbare Energien anbetrifft. Dazu gehört auch, dass die Emissionen von Treibhausgasen gemindert werden sollen, weswegen beispielsweise Deponiegas stärker energetisch genutzt werden soll. Projekte der Kraft-Wärme-Kopplung werden ebenfalls attraktiv: Ab 2017 soll es durch die Certificados de Energía Limpia CEL zusätzliche Erlöse geben.

Ein Markteinstieg kann sich also durchaus lohnen. Wie jedoch Herr Mejia von MTU in seinem Erfahrungsbericht betonte, ist ein lokaler Partner vor Ort unabdinglich. Eine Möglichkeit, diesen zu finden, bietet sich über die Exportinitiative Energie und damit zusammenhängenden AHK-Geschäftsreisen. Während so einer AHK-Geschäftsreise organisiert die AHK in Mexiko individuelle Gespräche für die Delegationsteilnehmer, die zusätzlich noch die Möglichkeit haben, sich auf einer Fachkonferenz vorzustellen. Weitere Informationen zu zukünftig geplanten Reisen erhalten Sie auf den Webseiten der Exportinitiative Energie.

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