Abfallwirtschaft und Recycling - Türkei (IR)

Abfallwirtschaft und Recycling - Türkei Informationsreise

Vom 04.–07.05.2026 wird eine Delegation aus der Türkei nach München und Umgebung reisen, um sich vor Ort über Projekte und Geschäftsmöglichkeiten im Bereich der Abfallwirtschaft und des Recyclings zu informieren. Ziel der Reise ist es, sowohl die IFAT-Messe zu besuchen als auch der Delegation einen umfassenden Überblick zu geben und den Kontakt zu deutschen Unternehmen zu ermöglichen.

Die Reise wird von energiewaechter in Kooperation mit der Deutsch-Türkischen Industrie- und Handelskammer im Rahmen des Markterschließungsprogramms organisiert.

Nutzen Sie die Chance: Türkische Delegation zur IFAT 2026

Im Rahmen eines viertägigen Programms erhalten Fachteilnehmende aus der Türkei einen umfassenden Einblick in den aktuellen Stand der Technik in der Abfallwirtschaft und im Recycling und werden gezielt mit deutschen Lösungsanbietern vernetzt.

Programmentwurf

(Änderungen vorbehalten)

Montag, 4.5.2026 – Fachveranstaltung & Networking

14:00–18:00 Uhr, Handwerkskammer für München und Oberbayern
Max-Joseph-Straße 4, 80333 München

Unsere Fachveranstaltung mit Networking findet gemeinsam mit der Delegation aus der Türkei statt.
Gerne können Sie sich dort als Unternehmen präsentieren.

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Dienstag, 5.5.2026 – Besuch der IFAT

09:30–17:30 Uhr

Gemeinsamer Messebesuch und Gespräche mit Ausstellern.

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Mittwoch, 6.5.2026 – Unternehmensbesuche

ab 10:00 Uhr

Wir besuchen gerne Ihr Unternehmen.
Wenn Ihr Standort in München oder Umgebung liegt, freuen wir uns über Ihre Rückmeldung.

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Donnerstag, 7.5.2026 – Besuch der IFAT

ab 09:30 Uhr

Zweiter Messebesuch

Zielgruppe deutsche Unternehmen

Das Projekt richtet sich an deutsche Unternehmen, die Komponenten oder Dienstleistungen im Bereich Abfall- und Kreislaufwirtschaft anbieten und Interesse an den Märkten Südosteuropas haben. Dies umfasst unter anderem folgende Themenfelder:

• Lösungen für die getrennte Erfassung und Sortierung

• Maschinen- und Anlagenbau

• Digitalisierung / Software

• Technologien für Bioabfalllogistik und -verwertung

Bei Interesse können Sie die ausländische Delegation in Ihrem Unternehmen empfangen oder ein Referenzprojekt vorstellen. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, Ihr Unternehmen auf der halbtägigen Hausmesse am 04.05.2026 in München zu präsentieren und mit den Delegationsteilnehmenden in Kontakt zu treten.

 

 

Zielmarkt

Die Türkei gewinnt zunehmend an wirtschaftlicher und strategischer Bedeutung – nicht nur als Brücke zwischen Europa und Asien, sondern auch als eigenständiger Markt mit wachsender Nachfrage und dynamischer Entwicklung. Mit einem Bruttoinlandsprodukt von rund 1.322,4 Milliarden US-Dollar zählt sie zu den führenden Volkswirtschaften der Region um den Balkan.

Die gut ausgebaute Infrastruktur, eine diversifizierte Industrie und die Nähe zu europäischen Lieferketten machen die Türkei besonders attraktiv für internationale Investoren. Die Türkei zählt über 85 Mio. Einwohner, mit hohen Urbanisierungsraten und dynamischen Konsumgütermärkten. Das führt zu stabilen Abfallmengen im Kommunalbereich bei zugleich wachsenden industriellen Abfallströmen (u. a. Energie, Bergbau, verarbeitendes Gewerbe.

Im Bereich der Abfallwirtschaft steht das Land entsprechend vor großen Herausforderungen. Im Jahr 2022 betrug das Gesamtaufkommen an Abfällen in der Türkei rund 109,2 Millionen Tonnen, wobei diese Menge aus verschiedenen Quellen wie Industrie, Haushalten, Bergbau und Kraftwerken stammt. Kommunale Abfälle machten jährlich etwa 30,3 Millionen Tonnen aus, was einer Pro-Kopf-Menge von rund 400 Kilogramm entspricht – täglich sind das etwa 1,03 Kilogramm pro Person. Die Tourismusbranche und damit auch deutsche Urlauber tragen ebenso zu einer großen Verschwendung von Lebensmitteln und damit zu einer hohen Menge von Bioabfall bei.

Die Türkei steht vor einer umfassenden Modernisierung ihrer Abfall- und Kreislaufwirtschaft – getrieben durch regulatorische Reformen, wachsendes Umweltbewusstsein und internationale Finanzierungsimpulse. Die Dynamik im Markt eröffnet deutschen Unternehmen vielfältige Chancen, ihre technologischen Stärken und ihr Know-how in den Bereichen Sortierung, Bioabfallbehandlung, Digitalisierung und Waste-to-Energy gezielt einzubringen.