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Prozesstechnik für die chemische und petrochemische Industrie - Lateinamerika (IR)

07.11.2022–09.11.2022

Ort: Virtuelle Veranstaltung

Virtuelle Informationsreise des Markterschließungsprogramms

Im Rahmen des Markterschließungsprogramms für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) wird vom 07.-09. November 2022 eine virtuelle Informationsreise für lateinamerikanische Einkäufer und Multiplikatoren zum Thema Prozesstechnik in Deutschland durchgeführt. Die Informationsreise wird von energiewaechter im Auftrag des BMWK und in enger Zusammenarbeit mit den regionalen deutschen Auslandshandelskammern in Lateinamerika (Brasilien, Argentinien, Chile, Kolumbien & Uruguay) organisiert.

Programm

Im Rahmen eines dreitägigen Programms wird den Teilnehmenden aus Lateinamerika ein Einblick in den Stand der Technik rund um das Thema Prozesstechnik für die chemische Industrie vermittelt und der Kontakt zu deutschen Anbietern hergestellt. Ziel der Veranstaltung ist es, über die Leistungsfähigkeit deutscher Unternehmen rund um das Thema Prozesstechnik, Anlagenbau, Automatisierung  und Digitalisierung zu informieren, um in Lateinamerika Kauf- und Kooperationsentscheidungen anzuregen.

Teilnahme

Wenn Sie Ihr Unternehmen den lateinamerikanischen Teilnehmern vorstellen und erste Kontakte in den Zielmarkt knüpfen möchten, ist die Teilnahme denkbar einfach in Form eines virtuellen Redebeitrags. Gerne können Sie auch Ihre Referenzprojekte vorstellen oder ihre digitalen Lösungen live präsentieren. Die einzelnen Programmtage sind folgendermaßen eingeplant:

  • Block I: Überblick und Markttrends in der Prozesstechnik & der chemischen Industrie
  • Block II: Verarbeitung von festen und flüssigen Stoffen
  • Block III: Ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit, Reduktion des Carbon Footprints

Zur Anmeldung kontaktieren Sie bitte Herrn Ferdinand Elsäßer (fe@energiewaechter.de).

Die Teilnahme ist hierbei für deutsche KMU kostenfrei.

Zielgruppe

Unternehmen, die Produkte, Technologien und Dienstleistungen aus folgenden Bereichen anbieten, sind für den Zielmarkt besonders relevant und zu einem Netzwerken mit der Delegation eingeladen:

• Anlagenbau
• Automatisierung / Mess-, Steuer- & Regeltechnik
• Digitalisierung, IKT (z.B. Digital Twin, VR-Lösungen)
• Pumpen, Kompressoren, Armaturen
• Thermische & Mechanische Verfahren
• Labor- und Analysentechnik
• Pharma-, Verpackungs- und Lagertechnik
• Sicherheitstechnik und Arbeitsschutz
• Werkstofftechnik und Materialprüfung

Überblick zu den teilnehmenden Ländern

 

Argentinien

Argentinien verfügt über umfangreiche natürliche Ressourcen im Bereich Landwirtschaft, Öl und Gas und Bergbau. In Südamerika sticht das Land insbesondere im Bereich Erdgas hervor und hat in diesem Bereich mit Abstand die größten Vorkommen. Generell strebt die Regierung eine verstärkte Weiterverarbeitung der vorhandenen Rohstoffe an. Besonders gut entwickeln sich Basischemikalien, die Agrarchemie und Kunststoffe in Primärformen. Gefragt sind zudem Farben und anderen chemische Materialien für die Bauwirtschaft, die Kfz-Industrie und für die Produktion von Hausgeräten. Auch andere mit dem petrochemischen Sektor verbundenen Industrien wie die Verpackungsindustrie, die Pharmaindustrie oder die Bauindustrie haben gute Aussichten auf eine positive Entwicklung, was sich in einer erhöhten Nachfrage in der petrochemischen Industrie niederschlagen dürfte.

Brasilien

Die chemische Industrie ist einer der wichtigsten Industriezweige der brasilianischen Wirtschaft und gehört zu den zehn größten der Welt. Der grundlegende Markt entspricht 10,4 % des brasilianischen Bruttoinlandsproduktes (BIP), wobei momentan etwa 1040 Fabriken für chemische Produkte in Betrieb sind, die sich hauptsächlich im Südosten des Landes, bspw. in Rio de Janeiro und São Paulo, konzentrieren.

Dabei kommt rund ein Drittel des brasilianischen Konsums chemischer Produkte aus dem Ausland. Besonders gefragt sind die spezialisierten "Feinchemikalien", wie Komponenten für Kosmetika, Medikamente und Lebensmittel. Auch chemische Rohstoffe, wie Lösungsmittel, Natronlauge und Chlorderivate, verzeichnen einen Anstieg der Einkäufe aus dem Ausland. Brasilien entwickelte sich bereits zum drittgrößten Kosmetik- (8 %) und viertgrößten Reinigungsmittelproduzenten (7 %) weltweit. Dies macht Brasilien für Deutschland zum viertwichtigsten Exportmarkt für Kunststoff- und Gummimaschinen.

Chile

Der wichtigste Industriesektor Chiles ist auch heute noch der Bergbau mit 29 Prozent der weltweiten Kupferreserven und 54 Prozent der Lithiumvorkommen. Bei Abbau, Transport und Zerkleinerung der Rohstoffe sind Prozesstechnik und diverse Chemikalien an nahezu allen Prozessen beteiligt. Ebenso werden sie bei der Aufbereitung von Kühlwasser, Abwasser und Brauchwasser eingesetzt. Dabei muss laut der 2014 verabschiedeten nationalen Energieagenda bis 2025 auch im Bergbausektor eine Steigerung der Energieeffizienz um 20% erreicht werden, was die Unternehmen zu Investitionen in innovative Technologien antreibt.

Kolumbien

Kolumbien ist nach Mexiko und Brasilien der drittgrößte Ölproduzent in Lateinamerika. Dieser Sektor repräsentiert 36,5 % der industriellen Produktion des Landes, 16,2 % der Industrieexporte und macht 4,2 % der industriellen Beschäftigung aus.

Zudem ist Kolumbien nach Brasilien der zweitgrößte Exporteur von Kunststoff und Gummi in Südamerika; seit 2015 ist das Volumen der kolumbianischen Kunststoff- und Gummiexporte jährlich um durchschnittlich 3,2 % gewachsen. Der Kunststoff- und Kautschuksektor in Kolumbien beliefert eine Vielzahl Wachstumsindustrien wie z.B. die medizinische Versorgung und das Bauwesen.

Uruguay

Die Produktion der chemischen Industrie in Uruguay betrug 2018 rund 1,85 Mrd. USD, was 12,3 % der gesamten Industrieproduktion ohne Raffination ausmacht. Die Branchen mit den höchsten Exporten sind Medikamente, Seifen und Oberflächenmittel, organische Stoffe und verschiedene Produkte der chemischen Industrie. 50 % der Exporte wurden dabei in Länder der Region exportiert (20 % nach Brasilien und 19,8 % nach Argentinien) zudem wuchs auch der Export in die weiteren lateinamerikanischen Länder.

Hoher Anteil deutsche Technologieexporte nach Lateinamerika

Deutsche Lösungen und Technologien für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit genießen ein hohes Ansehen in Lateinamerika. In sämtlichen hier aufgeführten Märkten ist die Bundesrepublik ein etablierter Technologielieferant.

Anmeldung, Unterstützung & Vorbereitung

Ihr Ansprechpartner

Ferdinand Elsäßer
Senior Consultant

E-Mail: fe@energiewaechter.de
Tel.: +49 (0)30 7974441-22

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Kontakt

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